Eine Reise zu den Wurzeln der Dorfgeschichte

Einen guten Griff haben offensichtlich der Festausschuss "1000 Jahre Eissen" und die Organisatoren der Vereine Bürgerverein, Schützenverein und Eggegebirgsverein getan, als sie zu einer "Reise in die Vergangenheit" einluden. Ziele dieser Reise, die am Samstag, dem 8. Mai, durchgeführt wurde, waren zwei geschichtsträchtige Orte, in denen die Ersterwähnung Eissens dokumentiert ist.

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82 Teilnehmer machten sich auf den Weg zu den beiden ehemaligen Benediktinerabteien Corvey und Helmarshausen. Zwei Busse brachten die "Spurensucher" zunächst nach Beverungen, wo diese Großgruppe ein Weserschiff bestieg, das sie in zweistündiger Fahrt weserabwärts, vorbei an den Sehenswürdigkeiten beiderseits des Weserstromes, zur altehrwürdigen Reichsabtei Corvey brachten, der Missionszentrale des Sachsenlandes seit dem Jahre 822.

Der Anblick der imposanten Klosteranlage versetzte die Eissener in eine positive Erwartungshaltung, was die Ausstrahlung dieser christlich - abendländisch bedeutsamen Einrichtung angeht. Die hervorragend gestalteten Führungen durch die Klostergebäude, dem heutigen Schloß, beeindruckten die historisch interessierten Besucher, unter ihnen auch die Jüngsten der Gruppe, in nachhaltiger Weise. Das Kennenlernen der Institution Kloster Corvey, in dem der Ort Aieshusun = Eissen erstmals zwischen 1001 und 1010 erwähnt wurde, vermittelte außerordentlich gewinnbringende Eindrücke für die Teilnehmer der Exkursion.

Von Corvey aus machte sich die Gruppe der Liebhaber dorfeigener und übergreifender Geschichte auf zum nächsten Etappenziel der Historienreise, nach Helmarshausen, am Unterlauf der Diemel gelegen. Nach einer stärkenden Kaffeepause wurde der Ort mit einem Standort benediktinischen Lebens in unserer Region erkundet. Das Areal der Crucis - Burg = Kreuzburg, heute Krukenburg genannt, und oberhalb des Diemeltales gelegen, wurde ebenso interessiert einer Besichtigung unterzogen wie die Reste der ehemaligen Abtei im Tal.

Die Nennung des Dorfes Eissen als "villa Aeissun" in einem Schenkungsregister des Klosters im Jahre 1080 fand das besondere Interesse der Besuchergruppe.

Alsdann war Heimreise angesagt Die Teilnehmer zeigten sich sehr beeindruckt von der Historienreise im Zusammenhang mit der Dorfgeschichte.

Bei allen Beteiligten festigte sich die Erkenntnis, wie sehr auch wir Menschen des 21. Jahrhunderts mit der abendländisch - christlichen Kultur verwurzelt sind, die unser Leben durchdringt und heute mehr denn je für unsere Zukunft unverzichtbar ist.

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