Im Jahr 1993 feierte der St. Liborius Schützenverein sein 40-jähriges Bestehen. Das Königschießen fand am statt. Zum Abholen des Vorjahreskönigs Thomas Schaaf traten rund 90 Schützen bei der Kirche an.
In der Hüssenberghalle kam es dann beim Schießen zu einem spannenden Stechen von zehn Schützen, wobei Fritz Engemann die meisten Ringe schoss und die Königswürde errang. Zur Mitregentin erwählte er seine Ehefrau Karin. In den Hofstaat wurden folgende Paare berufen:
- Heiner Derenthal und Vera Duffek
- Heinz und Maria Ernst
- Andreas und Vera Engemann
- Franz und Margarete Engemann
- Theo und Mechthild Emmerich
- Alfons und Monika Rose
- Hermann Saken und Johanna Rosenberg
- Franz und Anni Strobel
- Josef und Marilies Stolte
- Hans-Werner und Helga Tönnies
- Helmut und Luzia Tönnies
- Jürgen und Sigrid Uhe
Das Schützenfest begann am , pünktlich um 19 Uhr mit dem Antreten der Schützen bei der Kirche. Nachdem das Königspaar mit Hofstaat abgeholt war, marschierte der gesamte Zug zum Ehrenmal. Hier wurde für die Gefallenen der beiden Weltkriege ein Kranz niedergelegt. Beim anschließenden Festkommers in der Hüssenberghalle verlieh Vorsitzender Otto Rengel mit Oberst Karl-Heinz Pommerenke Orden an die Königinnen der letzten 15 Jahre (die älteren Königinnen wurden bereits 1978 geehrt). Den Sonntag eröffnete ab sechs Uhr morgens der Musikverein Borgentreich mit dem musikalischen Weckruf. Dabei wurden dem König, den Herren des Hofstaats, den Vorstandsmitgliedern sowie einigen Jubilaren Ständchen gebracht. Das Antreten der Schützen zum Festzug geschah um 13:30 Uhr. Zur Feier des 40-jährigen Bestehens waren die Musikvereine Borgentreich, Löwen, Nörde und der Spielmannszug Natzungen sowie Abordnungen der Schützenbruderschaften Borgentreich, Natzungen und der Schützenvereine Großeneder, Lütgeneder, Peckelsheim und Löwen eingeladen.
Große Schar von Jubilaren: 42 Schützen, die dem St. Liborius Schützenverein seit seiner Gründung angehören, wurden für ihre 40-jährige Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet.
Nachdem Oberst und Fahne abgeholt waren, marschierte der Eissener Schützenzug zum Haus des Königs Fritz Engemann. Unter dem Beifall der zahlreichen Zuschauer begrüßte der König die Schützen. Anschließend ging es zum Vorplatz der Kirche. Die Musikkapellen mit den eingeladenen Vereinen marschierten im Abstand von je fünf Minuten in Form eines Sternmarsches von allen Ortseingängen zur Kirche. Vorsitzender Otto Rengel begrüßte alle erschienenen Gastvereine, die Musikkapellen sowie die Zuschauer. Anschließend berichtete er über die Entstehungsgeschichte des Schützenvereins.
Nachdem auch der Bürgermeister einige Grußworte vorgetragen hatte, ging Festredner Hubert Plogmeier auf die Entstehung der Schützenvereine, auf das Schützenwesen insgesamt sowie auf die Entstehungsgeschichte des Eissener Schützenvereins ein. Im Anschluss an den Festakt fand der große Festumzug durch das Dorf statt. Mit dem Vorbeimarsch der Schützen an Königspaar und Hofstaat endete der Umzug in der Halle.
Zum anschließenden Konzert der Musikkapellen hatten sich viele Gäste und Eissener eingefunden. Abends feierten und tanzten die Anwesenden bis tief in die Nacht.
Ehrung der Königinnen im Jubiläumsjahr 1993: Die Königinnen der zurückliegenden 15 Jahre mit dem Vorsitzenden Otto Rengel (3. v. rechts), Oberst Karl-Heinz Pommerenke (rechts) und Adjutant Karl-Heinz Höhne (links)
Die Schützenmesse wurde am Montagmorgen um neun Uhr von Pastor Bader mit der Begleitung des Borgentreicher Musikvereins an der Hibbeke-Kapelle zelebriert. Der anschließende Frühschoppen war wie immer gut besucht. Dort wurden 42 Schützen, die zu den Gründern von 1953 zählten, für ihre 40-jährige Treue zum Verein geehrt. Am Nachmittag standen die Kinder des Dorfes im Mittelpunkt des Geschehens, für die eine Kinderbelustigung organisiert war. Der Abend und ein glanzvolles Jubiläumsfest ging mit einem gut besuchten Tanzabend zu Ende.