May 2003 - Marco Stolte - is not like at home alone

Das ist Herr Stolte, eigentlich sieht er ganz nett aus, der Herr Stolte. Aber das war nicht immer so. Vor kurzem hatte der Herr Stolte mal nichts zu lachen. Aber auf dem Bild guckt er ja schon wieder ganz nett. Dem Herrn Stolte ist da nämlich ein Malheur passiert, als er kürzlich das Haus verließ. Ganz in Gedanken muss er da gewesen sein, ihm ist nämlich beim Heraustreten aus dem Haus die Haustür zugefallen. Gar nicht schön sowas. Und weil der Herr Stolte keine halben Sachen macht, hat er natürlich auch gleich den Schlüssel von innen stecken lassen. Und weil der Herr Stolte ganz und gar keinen halben Sachen macht, hat er ein paar Tage vorher seine Eltern in den Urlaub geschickt. Die haben übrigens auch keine halben Sachen gemacht und ihm ein Leben lang beigebracht, stets das Haus gut zu verrammeln. Mit Erfolg! Das ganze Haus war nahezu hermetisch abgeriegelt. Da stand er nun, der Herr Stolte, und war nur mit Shorts und T-Shirt bekleidet und hatte bloße Füße

Aber zum Glück war Herr Stolte nicht lang allein, es fanden sich rasch viele Leute - überwiegend KLJB-Mitglieder - ein, um mit zahlreichen Tips und Tricks dem Herrn Stolte aus seiner misslichen Lage zu helfen. Offensichtlich hatten alle zu viel James Bond geguckt, denn man versuchte mit Draht, Kabeln, Bindfäden etc. die einzige Schwachstelle dieses Hochsicherheitstraktes - ein auf Kippe stehendes Garagenfenster - zu überwinden. So richtig wollte dieses aber nicht gelingen, mal riss der Draht, mal klemmte man sich ordentlich die Pfoten. Glücklicherweise wohnt in der Nachbarschaft ein uns allen bekannter Gelegenheitsfenstermonteur und Meister in allen Klassen: Jockel. Dieser wurde fix herbei gerufen und nach kurzer Analyse des Problems war das Fenster geöffnet. Genauer soll auf diesen Vorgang nicht eingegangen werden, sonst bekommt der Herr Stolte demnächst ungebetenen Besuch von allen Nachwuchseinbrechern. Jedenfalls war der Herr Stolte nach dem öffnen der Haustür sehr glücklich und er ließ sich auch nicht lumpen, eine Kiste Bier zu schmeißen. Daraus wurde eine kleine Fete mit den Landjugendmöbeln vor Herr Stoltes Haustür, welche dann natürlich den ganzen Abend demonstrativ offen stand.